Was ist ein falscher Googlebot?

Illustration, die vor gefälschten Googlebots warnt und einen bedrohlichen Roboter zeigt, der auf einen Laptop-Bildschirm zugreift. Zu den umgebenden Elementen gehören Ausrufezeichen, ein Schild, ein Vorhängeschloss, ein Käfersymbol und ein Ordner mit einem Warnzeichen, alles in einem flachen Designstil mit blauen, orangen und beigen Tönen.
ist captcha.eu

Wenn Sie eine Website betreiben, ist der Besuch des Googlebot normalerweise ein gutes Zeichen. Der offizielle Web-Crawler von Google ist für die Indizierung Ihrer Website zuständig, damit sie in den Suchmaschinenergebnissen erscheinen kann. Je häufiger Ihre Website gecrawlt wird, desto schneller können Ihre Inhaltsaktualisierungen in der Google-Suche erscheinen. Aber nicht jeder Bot, der sich als Googlebot ausgibt, ist legitim. In zunehmendem Maße setzen Cyberkriminelle gefälschte Googlebots ein - bösartige Bots, die sich als Google-Crawler ausgeben und die Offenheit Ihrer Website für vertrauenswürdige Agenten ausnutzen.



Ein gefälschter Googlebot ist ein automatisierter Bot, der vorgibt, der legitime Web-Crawler von Google zu sein. Er fälscht in der Regel den User-Agent-String so, dass er mit dem des offiziellen Googlebots übereinstimmt, und ahmt manchmal sogar dessen Verhalten nach, indem er zuerst die robots.txt-Datei besucht. Diese Täuschung dient dazu, eine Entdeckung zu vermeiden und Zugang zu Bereichen einer Website zu erhalten, die ansonsten geschützt wären.

Website-Administratoren neigen dazu, dem Googlebot vollen Zugriff zu gewähren, um sicherzustellen, dass ihre Inhalte ordnungsgemäß indiziert werden. Das Blockieren oder Einschränken dieses Bots könnte SEO-Folgen haben. Angreifer nutzen dieses Vertrauen aus und tarnen bösartige Bots als Googlebot, um Firewalls, Ratenbeschränkungen oder CAPTCHA-Systeme zu umgehen.

Diese imitierenden Bots können dazu verwendet werden, Inhalte zu stehlen, Ihren Server zu überlasten, Ihre Verkehrsanalysen zu verzerren oder Ihre Website für künftige Angriffe auszukundschaften. Sie stellen ein erhebliches Cybersicherheitsrisiko dar, insbesondere wenn sie unentdeckt bleiben.


Im Gegensatz zu echten Webcrawlern haben gefälschte Googlebots keine positive Funktion. Sie können Ihre Ressourcen abschöpfen, Ihre Schwachstellen aufdecken und den Ruf Ihrer Website untergraben. So betreiben viele gefälschte Bots beispielsweise Content Scraping - sie kopieren Ihre Inhalte, um sie an anderer Stelle unerlaubt zu verwenden. Dies kann zu Abstrafungen für doppelte Inhalte durch Suchmaschinen und zum Verlust von Wettbewerbsvorteilen führen.

Andere gefälschte Bots können versuchen, Ihre Formulare zu spammen, Junk-Daten zu übermitteln oder nach Schwachstellen in Ihrem CMS, Ihren Plugins oder Serverkonfigurationen zu suchen. Die aggressiveren Bots können den Server verlangsamen oder sogar zum Absturz bringen, da sie sehr viele Anfragen stellen. Wenn Ihr Server aufgrund dieser gefälschten Anfragen mit Fehlermeldungen reagiert, kann Google Ihr Crawl-Budget reduzieren, was sich negativ auf Ihre Suchmaschinenoptimierung auswirkt.

Im schlimmsten Fall sind gefälschte Googlebots nur eine erste Angriffswelle - sie testen Ihre Verteidigungsmaßnahmen, bevor ein umfassenderer Angriff erfolgt. Sie können Sicherheitslücken aufdecken, Daten über die Struktur Ihrer Website sammeln oder als Komponenten in verteilten Denial-of-Service-Angriffen (DDoS) fungieren.


Gefälschte Googlebots sind vor allem deshalb erfolgreich, weil die meisten Websites so konfiguriert sind, dass sie alles, was dem Crawler von Google ähnelt, mit Vorsicht behandeln. Administratoren zögern, einen Besucher mit "Googlebot" im User-Agent zu blockieren, weil sie negative Auswirkungen auf ihre Suchmaschinenoptimierung befürchten. Indem sie dieses blinde Vertrauen ausnutzen, können Imitatoren die Standard-Bot-Schutzmaßnahmen umgehen und umfassenden Zugriff erhalten.

Darüber hinaus stützen sich viele Sicherheitstools stark auf die Zeichenfolgen der Benutzeragenten, um Verkehrsquellen zu identifizieren. Da diese Zeichenfolgen leicht zu fälschen sind, können einfache Konfigurationen den Betrug nicht erkennen. Noch fortschrittlichere Bots imitieren die Crawling-Muster von Google, indem sie beispielsweise zuerst die robots.txt-Datei abrufen, was die Erkennungssysteme weiter verwirrt.

Diese raffinierte Imitation macht es in Verbindung mit einer schnellen Anfragefrequenz oder Headless-Browsing-Tools besonders schwierig, gefälschte Googlebots allein durch eine einfache Protokollanalyse oder Verkehrsüberwachung zu identifizieren.


Abgesehen von der unmittelbaren Bedrohung durch Scraping oder Serverüberlastung können gefälschte Googlebots dauerhafte Auswirkungen auf Ihre SEO und die allgemeine Unternehmensleistung haben. Wiederholte Serverfehler, die durch gefälschte Bots ausgelöst werden, können dazu führen, dass Google sein Crawl-Budget für Ihre Website reduziert, was bedeutet, dass Ihre neuen Inhalte weniger häufig oder gar nicht indiziert werden.

Außerdem können Analysedaten verzerrt werden, was es schwierig macht, das tatsächliche Verhalten der Besucher zu beurteilen. Diese Verzerrung kann zu falschen Marketingentscheidungen, verschwendeten Werbeausgaben und unwirksamen Inhaltsstrategien führen. Wenn gefälschte Bots Ihren Datenverkehr dominieren, kann es bei echten menschlichen Nutzern zu Leistungseinbußen oder Ausfallzeiten kommen, was zu einer schlechten Nutzererfahrung und potenziellen Umsatzeinbußen führt.


Die Unterscheidung zwischen echt und unecht erfordert mehr als nur die Überprüfung von User-Agent-Strings, die leicht zu fälschen sind. Eine zuverlässige Methode ist die IP-Validierung. Echte Googlebots stammen aus bestimmten IP-Bereichen, die Google gehören. Durch einen Reverse-DNS-Lookup und eine anschließende Bestätigung, dass der Hostname auf googlebot.com oder google.com endet (gefolgt von einem Forward-DNS-Lookup), können Sie die Legitimität der IP-Adresse überprüfen.

Die Überwachung des Verhaltens ist ein weiterer wichtiger Schritt. Echter Googlebot-Verkehr ist in der Regel konsistent, respektiert die Crawl-Raten und vermeidet sensible oder eingeschränkte Pfade, sofern dies nicht ausdrücklich erlaubt ist. Wenn Sie unregelmäßige Muster, Anfragen an Verwaltungspfade oder Bandbreitenspitzen feststellen, sind dies Anzeichen für einen gefälschten Bot.

Darüber hinaus bietet Google in seiner Search Console Tools wie das URL Inspection Tool und den Crawl Stats Report, mit denen Sie überprüfen können, ob die letzten Crawls von einem echten Googlebot durchgeführt wurden. Ein Vergleich Ihrer eigenen Serverprotokolle mit diesen Tools kann helfen, den Verdacht zu bestätigen.


Der beste Ansatz zur Vermeidung von Schäden durch gefälschte Googlebots ist eine mehrschichtige Verteidigungsstrategie. Beginnen Sie mit der Implementierung geeigneter IP-Validierungsregeln. Sie können Firewalls oder Serverkonfigurationen verwenden, um nur verifizierte Googlebot-IPs zuzulassen und alle Nachahmer zu blockieren.

Bot-Management-Lösungen bieten ein höheres Maß an Raffinesse. Diese Tools nutzen maschinelles Lernen, um Anfragemuster zu bewerten, nach bekannten bösartigen IPs zu suchen und sich dynamisch an neue Bedrohungen anzupassen. Sie gehen über statische Blocklisten hinaus und bieten Echtzeit-Schutz vor einer Vielzahl von automatisierten Missbräuchen.

Die Pflege einer sauberen und aktuellen robots.txt-Datei ist immer noch hilfreich, da sich legitime Bots an ihre Regeln halten. Es ist jedoch wichtig, sich nicht ausschließlich darauf zu verlassen, da bösartige Bots dazu neigen, diese Richtlinien vollständig zu ignorieren.

Auch die kontinuierliche Überwachung der Protokolle spielt eine wichtige Rolle. Die regelmäßige Überprüfung der Serverprotokolle ermöglicht es Ihnen, ungewöhnliches Zugriffsverhalten zu erkennen, z. B. Bots, die mit unnatürlicher Geschwindigkeit auf Ihre Website zugreifen, nach versteckten Verzeichnissen suchen oder eine hohe Rate von 404- oder 5xx-Fehlern auslösen.

In Fällen, in denen Bots versuchen, mit Anmeldeformularen, Kommentarbereichen oder Registrierungsfeldern zu interagieren, stellt die CAPTCHA-Technologie eine wichtige Verteidigungslinie dar. Lösungen, wie die von ist captcha.euhelfen sicherzustellen, dass nur Menschen Zugang erhalten. Diese Werkzeuge sind besonders effektiv auf der Anwendungsebene, wo eine Benutzerinteraktion erforderlich ist und gefälschte Bots mit größerer Wahrscheinlichkeit blockiert werden können, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.


Gefälschte Googlebots sind eine trügerische und potenziell schädliche Klasse von automatisiertem Datenverkehr, die das Vertrauen in den Google-Crawler ausnutzen, um sich unrechtmäßig Zugang zu Ihrer Website zu verschaffen. Sie können Inhalte stehlen, Ihre Metriken verzerren, die Leistung verlangsamen und sogar den Grundstein für größere Angriffe legen. Um sie zu erkennen und zu blockieren, sind sowohl technische Wachsamkeit als auch der intelligente Einsatz moderner Tools erforderlich.

Durch die Kombination von DNS-Verifizierung, Verhaltensanalyse, Protokollüberwachung und CAPTCHA-Systemen können Website-Betreiber eine solide Verteidigung gegen diese immer häufiger auftretende Bedrohung aufbauen. Insbesondere die Implementierung intelligenter, benutzerfreundlicher CAPTCHA-Lösungen wie die von captcha.eu hilft Ihnen, die Sicherheit Ihrer Website aufrechtzuerhalten, ohne Abstriche bei der Zugänglichkeit oder Compliance zu machen. Da gefälschte Bots immer raffinierter werden, muss sich auch Ihre Verteidigung weiterentwickeln - denn der Schutz Ihrer digitalen Umgebung beginnt damit, dass Sie wissen, wer (oder was) an Ihre Tür klopft.


Was ist ein falscher Googlebot?

Ein gefälschter Googlebot ist ein bösartiger Web-Crawler, der sich als legitimer Crawler von Google ausgibt, indem er seinen User-Agent oder sein Verhalten fälscht. Er tut dies, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und Zugang zu Inhalten oder Ressourcen zu erhalten, die normalerweise geschützt oder nur für vertrauenswürdige Bots zugänglich sind.

Warum geben sich Angreifer als Googlebot aus?

Angreifer geben sich als Googlebot aus, um das Vertrauen auszunutzen, das Websites in seriöse Suchmaschinen-Crawler haben. Dieses Vertrauen ermöglicht es ihnen, Inhalte zu scrapen, Server zu überlasten, bösartige Sondierungsaktivitäten zu verbergen und manchmal ernstere Cyberangriffe wie DDoS oder Datenschutzverletzungen vorzubereiten.

Wie kann ich erkennen, ob ein Googlebot gefälscht ist?

Sie können einen Googlebot überprüfen, indem Sie einen Reverse-DNS-Lookup für seine IP-Adresse durchführen. Eine legitime Googlebot-IP-Adresse wird in einen Hostnamen aufgelöst, der auf googlebot.com oder google.com endet. Sie können dies bestätigen, indem Sie einen Forward-DNS-Lookup durchführen, um die IP-Adresse zu ermitteln. Die Search Console-Tools von Google können ebenfalls helfen, die Crawling-Aktivitäten zu überprüfen.

Können gefälschte Googlebots der Suchmaschinenoptimierung meiner Website schaden?

Ja. Gefälschte Googlebots können Ihren Server überlasten, was zu Fehlerantworten (z. B. 5xx-Fehler) führt, die Ihr tatsächliches Googlebot-Crawl-Budget verringern können. Sie können auch Ihre Inhalte auslesen und an anderer Stelle neu veröffentlichen, was zu Problemen mit doppeltem Inhalt führt, die Ihren Suchergebnissen schaden.

Wie kann ich gefälschte Googlebots blockieren?

Beginnen Sie mit der Überprüfung von IPs und blockieren Sie diejenigen, die DNS-Prüfungen nicht bestehen. Verwenden Sie Firewalls und Bot-Management-Tools, die das Verhalten analysieren und Anomalien erkennen. Sie können auch CAPTCHA-Systeme an sensiblen Eingangspunkten wie Anmelde- und Formularseiten implementieren, um gefälschte Bots wirksam herauszufiltern.

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